Speiseröhrenkrebs zeigt im frühen Stadium meist keine Symptome, weil die Speiseröhre sehr dehnbar ist. Daher wird die Krankheit oft erst spät diagnostiziert, was die Heilungschancen verschlechtert. Im späteren Verlauf der Krankheit können sich verschiedene Symptome zeigen, wie
Zu den häufigsten Symptomen bei Speiseröhrenkrebs zählen Schluckstörungen. Damit ist kein einmaliges Verschlucken gemeint, wenn der Nahrungsbrei versehentlich in die Luftröhre gelangt. Bei Speiseröhrenkrebs kommt es zu Schluckstörungen (Dysphagie), weil der Tumor wächst und die Speiseröhre verengt. Dann gelangen die Speisen nicht mehr richtig in den Magen. Betroffene haben oft das Gefühl, dass der Nahrungsbrei beim Essen in der Speiseröhre stecken bleibt. Dies zeigt sich zunächst in der Regel nur bei fester Nahrung, im späteren Verlauf der Erkrankung auch bei weicheren Nahrungsmitteln wie Flüssigkeiten und Getränken. Wenn es zu Erbrechen nach dem Essen kommt, ist dies in der Regel ein Hochwürgen von Nahrungsbrei, der aufgrund des Speiseröhrenkrebses stecken geblieben ist.
Ferner können Krämpfe der Speiseröhre entstehen, vor allem in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung. Diese Krämpfe können sich bis in den Rücken schmerzhaft auswirken. Auch die Schmerzen beim Schlucken können bis in die Brust und den Rücken ausstrahlen. Etwa ein Zehntel der Betroffenen mit Plattenepithelkarzinom leiden an Zweittumoren, die besonders häufig in der Lunge oder anderweitig in den Atemwegen zu finden sind.
Fedor Singer